Vogelmiere
Die Vogelmiere (Stellaria media) ist ein zierliches Kräutlein, das niederliegend und oft in dichten Polstern wächst.
An stark verästelten, runden Stängeln wachsen gegenständig kleine, eiförmig zugespitzte, dunkelgrüne Blätter.
Die kleinen, sternförmig weißen Blüten mit 5 tief eingeschnittenen Blütenblättern sitzen am oberen Ende des einreihig behaarten Stängels.
Familie und Sammelzeit
Die Vogelmiere gehört zur Familie der Nelkengewächse.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Blüten
Sammelzeit im Detail:
- Blüten und Blätter: Bei guten Bedingungen ganzjährig
Heilwirkung und Anwendung
Heilwirkung:
Blutreinigend, harntreibend, kühlend, schleimlösend, juckreizlindernd, adstringierend
Anwendung in der Naturheilkunde:
Erkrankungen der Atemwege, Darmerkrankungen, Nierenschwäche, Gicht, Rheuma, Hautprobleme, Verletzungen, Frühjahrsmüdigkeit
Inhaltsstoffe: (Auswahl)
- Saponine
- Kalium
In der Küche:
Blättchen und weiße Blüten in den Kräuterquark mischen
Rezept für die Küche: Vogelmiere-Pesto
- 100 g frische Vogelmiere
- 1 TL Salz
- 2 EL gehackte Walnüsse
- 50 ml Ölivenöl
Alle Zutaten in einen Mixer geben und in ein Schraubglas ümfüllen. Ggf. noch etwas Öl auffüllen, so daß das Pesto vollständig bedeckt ist
Quellenangaben:
Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018
Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005
Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001
Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017
Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net