von | Apr. 26, 2023

Vogelmiere

Die Vogelmiere (Stellaria media) ist ein zierliches Kräutlein, das niederliegend und oft in dichten Polstern wächst.

An stark verästelten, runden Stängeln wachsen gegenständig kleine, eiförmig zugespitzte, dunkelgrüne Blätter.

Die kleinen, sternförmig weißen Blüten mit 5 tief eingeschnittenen Blütenblättern sitzen am oberen Ende des einreihig behaarten Stängels.

Vogelmiere

Bildquelle: S. Geiberger

Familie und Sammelzeit

Die Vogelmiere gehört zur Familie der Nelkengewächse.

Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Blüten

Sammelzeit im Detail:

  • Blüten und Blätter: Bei guten Bedingungen ganzjährig

Heilwirkung und Anwendung

Heilwirkung:
Blutreinigend, harntreibend, kühlend, schleimlösend, juckreizlindernd, adstringierend

Anwendung in der Naturheilkunde:
Erkrankungen der Atemwege, Darmerkrankungen, Nierenschwäche, Gicht, Rheuma, Hautprobleme, Verletzungen, Frühjahrsmüdigkeit

Inhaltsstoffe: (Auswahl)

  • Saponine
  • Kalium

In der Küche:
Blättchen und weiße Blüten in den Kräuterquark mischen

Rezept für die Küche: Vogelmiere-Pesto

  • 100 g frische Vogelmiere
  • 1 TL Salz
  • 2 EL gehackte Walnüsse
  • 50 ml Ölivenöl

Alle Zutaten in einen Mixer geben und in ein Schraubglas ümfüllen. Ggf. noch etwas Öl auffüllen, so daß das Pesto vollständig bedeckt ist

Quellenangaben:

Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018

Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005

Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001

Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017

Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net

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