Schaumkraut
Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) und Gartenschaumkraut (Cardamine hirsuta):
Aus einer bodenständigen Grundrosette wächst ein hohler, kahler Stängel. Die langgestielten Grundblätter sind gefiedert und bestehen aus rundlichen bzw. eiförmigen Teilblättchen und einem größeren Endblättchen. Die Stängelblätter sind kleiner und schmal gefiedert.
Die in Trauben stehenden Blüten haben vier zarte Blütenblätter.
Beim Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) sind diese hellvioliett und beim Gartenschaumkraut (Cardamine hirsuta) weiß.
Wiesenschaumkraut
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Familie und Sammelzeit
Das Schaumkraut gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Blüte
- Blätter und Blüten: April bis Juni. Gesammelt werden zuerst die Blätter der Grundrosette, später die Stängelblätter und die Blüten
Heilwirkung und Anwendung
Heilwirkung:
Wohltuende Reizwirkung auf Leber, Galle, Niere und Blase. Wirkt antibakteriell, unterstützt bei Frühjahrsmüdigkeit und stärkt das Immunsystem
Inhaltsstoffe: (Auswahl)
- Reich an Vitamin C
- Senfölglykoside
In der Küche:
Aromatisches Würzmittel für Quark, Kräuterbutter, Pesto, Suppen, Soßen und Salate.
Rezept für die Küche: Frischer Krafttrunk nach Rudi Beiser:
„Sammeln Sie 150 g Wiesen-Schaumkraut oder Garten-Schaumkraut. Sollten Sie keine ausreichende Menge finden, können Sie noch Löwenzahn oder Giersch hinzunehmen. Geben Sie 2 Bananen, 1 Apfel, 300 ml Orangensaft und etwas Zitronensaft dazu und pürieren Sie alles einige Minuten mit dem Mixer. Sollte der Krafttrunk zu dickflüssig sein, verdünnen Sie ihn mit Apfelsaft“.
Rezept aus: Unsere eßbaren Wildpflanzen, Seite 203, Rudi Beiser, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co.KG, Stuttgart
Quellenangaben:
Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018
Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005
Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001
Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017
Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net
