Mariendistel
Auffällig bei der Mariendistel (Silybum marianum) sind die großen, grünweiß marmorierten, sehr dornig gezähnten Blätter.
An den Enden der eckigen Stängel sitzen einzeln die purpurroten, kugeligen Körbchenblüten. Aus ihnen entwickeln sich die hartschaligen Früchte.
Die ursprüngliche Heimat der Mariendistel ist Südeuropa, Kleinasien, Südrußland und Nordafrika. Sie wurde in Gärten oder in Kulturen gezogen. Daher ist sie in unseren Gefilden ausgewildert anzutreffen.
Familie und Sammelzeit
Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütengewächse.
Verwendete Pflanzenteile: Früchte
Sammelzeit im Detail:
- Früchte: Juli und August
Heilwirkung und Anwendung
Heilwirkung:
Entzündungshemmend, regenerierend, cholesterinsenkend, antioxidativ, krebsfeindlich, antiviral, antibakteriell
Anwendung in der Naturheilkunde:
Sie ist die Königin der Leberheilpflanzen. Sie unterstützt die Leber bei Erkrankungen, wie Entzündungen, Fettleber, leberbedingte Verdauungsbeschwerden und Schwäche. Sie schützt und regeneriert die Zellen. Arzneilich verwendet werden die Samen der Früchte.
Inhaltsstoffe: (Auswahl)
- Silymarin
- Flavonoide
- Fettes Öl
- Bitterstoffe
- Aminosäuren
- Schleimstoffe
- Ätherisches Öl
- Sterole
Quellenangaben:
Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018
Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005
Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001
Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017
Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net