von | Apr. 25, 2023

Mariendistel

Auffällig bei der Mariendistel (Silybum marianum) sind die großen, grünweiß marmorierten, sehr dornig gezähnten Blätter.

An den Enden der eckigen Stängel sitzen einzeln die purpurroten, kugeligen Körbchenblüten. Aus ihnen entwickeln sich die hartschaligen Früchte.

Die ursprüngliche Heimat der Mariendistel ist Südeuropa, Kleinasien, Südrußland und Nordafrika. Sie wurde in Gärten oder in Kulturen gezogen. Daher ist sie in unseren Gefilden ausgewildert anzutreffen.

Mariendistel

Bildquelle: S. Geiberger

Familie und Sammelzeit

Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütengewächse.

Verwendete Pflanzenteile: Früchte

Sammelzeit im Detail:

  • Früchte: Juli und August

Heilwirkung und Anwendung

Heilwirkung:
Entzündungshemmend, regenerierend, cholesterinsenkend, antioxidativ, krebsfeindlich, antiviral, antibakteriell

Anwendung in der Naturheilkunde:
Sie ist die Königin der Leberheilpflanzen. Sie unterstützt die Leber bei Erkrankungen, wie Entzündungen, Fettleber, leberbedingte Verdauungsbeschwerden und Schwäche. Sie schützt und regeneriert die Zellen. Arzneilich verwendet werden die Samen der Früchte.

Inhaltsstoffe: (Auswahl)

  • Silymarin
  • Flavonoide
  • Fettes Öl
  • Bitterstoffe
  • Aminosäuren
  • Schleimstoffe
  • Ätherisches Öl
  • Sterole

Quellenangaben:

Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018

Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005

Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001

Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017

Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net

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