Scharbockskraut
Die Staude des Scharbockskrauts (Ranunculus ficaria) erreicht eine Höhe von 5 bis 20 cm.
Ihre fleischigen Blätter sind langgestielt, herz- bzw. nierenförmig und glänzend grün an der Oberseite mit gekerbten Rand.
Die sternförmigen, leuchtend gelben Blüten glänzen ebenfalls.
Familie und Sammelzeit
Das Scharbockskraut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse.
Verwendete Pflanzenteile: Blüten und frische Blätter
Sammelzeit im Detail:
- Blüten: März bis Mai
- Blätter: März bis Mai
Heilwirkung und Anwendung
Heilwirkung:
Blutreinigend, antibiotisch, antiviral; bei Frühjahrsmüdigkeit, Hautproblemen, Vitamin C Mangel.
Das Kraut wurden früher als Vorbeugemittel gegen Skorbut verzehrt.
Anwendung in der Naturheilkunde:
Das Scharbockskraut ist als Hahnenfußgewächs vorsichtig zu dosieren, je nach gesundheitlicher Konstitution. Von daher nicht mehr als 3 frische Blätter oder 2 Blüten pro Tag konsumieren. Bei Überdosierung können Margen-, Darm- und Nierenreizung die Folge sein.
Sitzbäder bei Hämorrhoiden
Inhaltsstoffe: (Auswahl)
- Saponine
- Vitamin C
Rezept für die Küche:
Junge Blätter von Scharbockskraut, Sauerampfer, Giersch und Knoblauchsrauke werden fein gehackt und mit Magerquark, Sahne, Joghurt gemischt. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Quellenangaben:
Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018
Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005
Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001
Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017
Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net