Weißer Gänsefuß
Der teilweise rötlich verlaufende Stängel des Weißen Gänsefuß (Chenopodium album) ist leicht gefurcht. Die Blätter sind an der Oberseite graugrün und an der Unterseite heller.
Die Blattform ist länglich oval bis rautenförmig und an den Rändern meist gezähnt.
Die kleinen grünlichen Blüten wachsen rispenartig in dichten Knäueln. Die Pflanze erreicht eine Höhe bis zu 1,50 m.
Familie und Sammelzeit
Der Weiße Gänsefuß gehört zur Familie der Fuchschwanzgewächse.
Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Sammelzeit im Detail:
- Blätter: Ganzjährig
Heilwirkung und Anwendung
Heilwirkung:
Entzündungshemmend, leicht abführend; Verwendung bei Zahnschmerzen, Mundschleimhautentzündung, Verdauungsproblemen, Blähungen, Blasenschwäche, Rheuma, Ekzemen, Gelenkentzündungen
Inhaltsstoffe: (Auswahl)
- Saponine
- Oxalsäure
- Eiweiß
- Vitamin C
Rezept für die Küche:
Die häufigste Verwendung ist als Spinat. Junge Blätter und Triebe eignen sich auch für Salate, ältere Blätter passen gut für Aufläufe. Die Blütenstände können ähnlich wie Brokkoli zubereitet werden. Der Gänsefuß sollte wie der echte Spinat nicht übermäßig gegessen werden, da er Saponine und Oxalsäure enthält.
Quellenangaben:
Beiser, Rudi: Unsere essbaren Wildpflanzen. Kosmos-Naturführer 2018
Bühring, Ursel: Praxis-Lehrbuch der modernen Heilpflanzenkunde; Grundlagen – Anwendung – Therapie. Sonntag Verlag Stuttgart 2005
Pahlow, M. Apotheker: Heilpflanzen. Bechtermünz Verlag Augsburg 2001
Schneider, Christine: Wildkräuter finden. Ulmer Verlag Stuttgart 2017
Rezept von Dr. Markus Strauß www.dr-strauss.net